Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Staatssekretär Stefan Sauer zu Gast beim Verein Pro-Polizei Wetzlar

Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, hat den Verein Pro Polizei Wetzlar besucht, den Verein für sein zivilgesellschaftliches Engagement für die Polizei gedankt und eine Förderung in Höhe von 500 Euro übergeben. Vor Ort sprach der Innenstaatssekretär unter anderem über die mobile IT-Ausstattung der hessischen Polizei, die in den vergangenen Jahren modernisiert wurde.

„Die Landesregierung hat mit dauerhaften Investitionen in den vergangenen Jahren eindrucksvoll dargelegt, dass uns unsere Polizei wichtig und wertvoll ist. Wir haben die Polizei nicht nur personell massiv gestärkt, sondern sie insbesondere materiell und technisch top ausgestattet. Unsere Polizistinnen und Polizisten verfügen mittlerweile über zahlreiche innovative Einsatzmittel, wie die Vollausstattung aller Beamtinnen und Beamten mit Smartphones untermauert. Hessen hält für die IT-Ausstattung hierfür bereits seit 2020 eine eigene ‚Software-Schmiede‘ vor, die gezielt auf anwenderorientierte und smarte IT-Lösungen für unsere Polizistinnen und Polizisten setzt. Im INNOVATION HUB 110 in Frankfurt am Main wurde seither eine ganze Bandbreite innovativer Polizei-Apps entwickelt. Durch den flächendeckenden und alltäglichen Umgang mit den Anwendungen verfügt die hessische Polizei bereits heute über eine besondere Expertise, die sie in das bundesweite Digitalisierungsprojekt Polizei 20/20 einbringen wird. Ziel ist, dass die Polizeiarbeit nicht nur in Hessen, sondern auch bundesweit digitaler, schneller und damit noch effektiver wird“, so Staatssekretär Stefan Sauer.

„Aufgaben direkt am Einsatzort digital erledigen“

Im Kampf gegen Extremisten und Terroristen hat die Polizei überdies in den vergangenen Jahren ihre polizeilichen Auswertungs- und Analysetools (hessenDATA, KLBoperativ, etc.) fortentwickelt. Das 2019 eingeführte Einsatzführungssystem wird ebenfalls stetig weiterentwickelt. Zusammen mit der in Realisierung befindlichen Vollausstattung mit Smartphones sorgt es dafür, dass die Polizei noch schneller am Einsatzort sein kann und dort den Einsatzkräften alle notwendigen Informationen zur Verfügung stehen.

„Smartphones ersparen unseren Einsatzkräften doppelte Schreibarbeit und vereinfachen den Dienstalltag erheblich. Schließlich lassen sich eine Menge von Aufgaben direkt am Einsatzort digital erledigen: Verkehrsunfallaufnahmen, Personen- und Adresskontrollen und viele weitere. Für unsere Bürgerinnen und Bürger bedeutet das schnellere Kontrollen, datenschutzkonforme Abfragen und nicht zuletzt eine höhere Eigensicherheit. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das Minus bei der Bearbeitungszeit von Vorgängen ein Plus für die Präsenzzeit der Polizei auf der Straße,“ so Staatssekretär Stefan Sauer.

Pro-Polizei Wetzlar e.V. ist eine 1996 gegründete Bürgerinitiative. Ziel des Vereins ist es, die Polizei ideell und materiell zu unterstützen und zugleich präventiv tätig zu werden. Der Verein hat über 900 Mitglieder und möchte mit seiner Arbeit zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger der Region hinter der Polizei stehen. Hierzu veranstaltet er auch eigene Präventionsveranstaltungen.

Hintergrund

INNOVATION HUB 110

Der INNOVATION HUB 110 der hessischen Polizei in Frankfurt am Main wurde 2020 eröffnet und dient der Entwicklung anwenderorientierter und smarter IT-Lösungen. In der ‚Software-Schmiede‘, die organisatorisch zum Hessischen Polizeipräsidium für Technik (HPT) gehört, arbeiten auf mehr als 900 Quadratmetern Grundfläche 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Start-up-Atmosphäre. In der Dienststelle vernetzt sich die hessische Polizei mit Vertretern der Polizeien der Länder und des Bundes, aber auch aus Wissenschaft und Technik, um neue Programme zur Erleichterung des Dienstalltags auf den Weg zu bringen.

Personaloffensive bei der hessischen Polizei

Die hessische Polizei gehört im Bundesvergleich zu den am besten aufgestellten und ausgestattete Länderpolizeien Deutschlands. Hessen hat bereits mit den Sicherheitspaketen I und II massiv in zusätzliches Personal für die hessische Polizei investiert. Die ersten ausgebildeten Einsatzkräfte verstärken bereits die Polizei bei ihrer täglichen Arbeit. Aus dem Kreis der Studienabsolventen der Jahre 2018 - 2021 konnten bislang bereits rund 1.100 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten den Polizeidienststellen zugewiesen werden. Mit dem Sicherheitspaket III wird gewährleistet, dass auch nach 2022 weitere zusätzliche Polizistinnen und Polizisten in den Dienst kommen. Seit 2020 an werden hierfür jährlich 250 zusätzliche Anwärterinnen und Anwärter ihr dreijähriges Studium beginnen. Diese Stellen sind zusätzliche Verstärkungen zu dem ohnehin in jedem Jahr erfolgenden Ersatz für Personal, das altersbedingt aus der hessischen Polizei ausscheidet.

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