Gesundheitsminister Kai Klose hat begrüßt, dass die Vorstellungen der Expertenkommission des Bundes für eine Krankenhausreform inzwischen vorliegen: „Das zentrale Problem der Krankenhäuser ist die nicht ausreichende Refinanzierung wichtiger Leistungen, beispielsweise der Geburtshilfe und der so genannte Hamsterrad-Effekt, der durch das System der Fallpauschalen verstärkt wird. Es ist deshalb ausdrücklich richtig, dass das Bundesgesundheitsministerium dem Vorschlag der Länder gefolgt ist und eine Vorhaltefinanzierung einführen will. Sie wird dazu beitragen, die stationäre Versorgung gerade auch im ländlichen Raum zu sichern“, sagte Klose am Donnerstag in Wiesbaden. Schon seine im Dezember gemeinsam mit der Hessischen Krankenhausgesellschaft vorgenommene Einschätzung der Reformvorschläge zeige, wie eng die Landesregierung die Reform-Diskussion mit den Krankenhäusern begleite.
Klose wies besonders auf die kontinuierliche und massive Erhöhung der Investitionsmittel für die Hessischen Krankenhäuser hin: „Zu Beginn meiner Amtszeit betrugen die Pauschalfördermittel rund 200 Millionen Euro. Bereits im vergangenen Jahr wurde die bisherige Rekordsumme von 300 Millionen Euro für die Pauschalförderung der Krankenhäuser in Hessen erreicht. Mit dem gestern beschlossenen Doppelhaushalt für die Jahre 2023 und 2024 erhöhen wir die Pauschalfördermittel nochmals sehr deutlich, auf 380 Millionen Euro im Jahr 2023 und auf 390 Millionen Euro in 2024 – das sind nie dagewesene Summen, die unsere eindeutige Weichenstellung einmal mehr belegen“, so der Minister.
Eine Rekordmarke nach der anderen
Darüber hinaus werde dieses und nächstes Jahr zusätzlich zu den Pauschalfördermitteln weitere Mittel bereitgestellt.
„Insgesamt steht im Doppelhaushalt 2023/24 fast eine Milliarde Euro für Investitionen in hessische Krankenhäuser zur Verfügung. Dieses Gesundheitsministerium, diese Landesregierung setzt hier eine Rekordmarke nach der anderen und unsere Krankenhäuser honorieren das auch“, sagte Klose.