Mit dem Programm „Ins Freie!“ als Teil des zweiten Kulturpakets hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst 106 kleine und große Open-Air-Festivals, insbesondere solche, bei denen sich Gruppen und Initiativen zusammentun, gefördert. Aufgrund der hohen Zahl eingegangener Anträge und förderwürdiger Projekte sind die Fördermittel von über 10 Millionen Euro vollständig belegt. Das elektronische Antragsportal ist deshalb ab sofort geschlossen. Zusätzlich stehen 1,3 Millionen Euro für Freilichtkinoveranstaltungen zur Verfügung. Hierfür sind noch wenige Bewerbungen über das Film- und Kinobüro Hessen e.V. möglich.
„Wir haben mit ‚Ins Freie!‘ auf Freilichtveranstaltungen gesetzt, da diese im Sommer unter Einhaltung von Hygieneregeln stattfinden können und konnten. Künstlerinnen und Künstler bekommen dadurch Auftrittsmöglichkeiten, technisches Personal und Dienstleister erhalten Aufträge und das Publikum bekommt langersehnte kulturelle Angebote. Es sind vielfältige und zeitgemäße künstlerische Projekte entstanden und es kam zu vielen Kooperationen verschiedener Veranstalter und Gruppen“, erläutert Staatssekretärin Ayse Asar. „Es macht Freude, in ganz Hessen die vielen Plakate auf die ‚Ins Freie!‘ Open-Air-Bühnen zu sehen, die Programme werden gut wahrgenommen und die Veranstaltungen erfahren ein großes Echo. Wir haben mit unserem Programm viel Kunst und Kultur unter freiem Himmel zu ermöglicht und so zu einem kulturell reichen und bereichernden Sommer beigetragen.“
Bestandteil eines größeren Kulturpaktest
Das Programm ist ein Bestandteil des zweiten Kulturpakets im Volumen von insgesamt 30 Millionen Euro. Neben Projektstipendien für Künstlerinnen und Künstler, Liquiditätshilfen für Kultureinrichtungen und Spielstätten und Beratungsangeboten der Kulturverbände wurde daraus das Programm für Open-Air-Kultur „Ins Freie!“ finanziert.
Freilichtveranstaltungen im Sommer bieten unter Einhaltung der Hygieneregeln mehr Sicherheit als Veranstaltungen in geschlossenen Räumen. „Ins Freie!“ unterstützt daher den Aufbau neuer und die Erweiterung bestehender Open-Air-Bühnen sowie pandemie-kompatibler Pop-Up-Spielstätten. Damit bekommen Künstlerinnen und Künstler Auftrittsmöglichkeiten, technisches Personal und Dienstleister erhalten Aufträge und das Publikum bekommt endlich wieder kulturelle Angebote.
Maximale Förderung von 500.000 Euro pro Festival
„Ins Freie!“ fördert insbesondere Festivals, bei denen sich Gruppen und Initiativen zusammentun und gemeinsam eine Bühne schaffen, oder Festivals, die ihre Bühnen für weitere Nutzer öffnen. Eine Jury wurde nicht eingesetzt; Anträge wurden anhand der Vorgaben und Kriterien der Förderrichtlinie bearbeitet.
Die Kosten fallen je nach Größenordnung eines Festivals unterschiedlich aus; entsprechend haben die Veranstalter auch unterschiedlich hohe Summen beantragt. Die zugesagten Förderungen aus „Ins Freie!“ bewegen sich im Bereich von wenigen tausend Euro bis zur maximal möglichen Förderung von 500.000 Euro. Eine Förderung von 400.000 Euro oder mehr wurde insgesamt sechsmal zugesagt, zwei weitere Festivals sollen je 395.000 Euro erhalten. Viele der von „Ins Freie!“ geförderten Projekte nutzen einen erheblichen Teil der Förderung, um niedrigschwellige Angebote zu präsentieren, zum Teil auch bei freiem Eintritt.