„Der Anstieg der Bau- und Finanzierungskosten soll die positive Entwicklung der vergangenen Jahre in Hessen nicht gefährden, deswegen verbessern wir die Förderbedingungen“, teilte Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir mit. „Mit den neuen Konditionen leisten wir unseren Beitrag, dass Projekte des sozialen Wohnungsbaus in Hessen weiterhin ein sicheres finanzielles Fundament finden können. Gerade im Vergleich zu den Finanzierungskosten für frei finanzierten, nicht geförderten Wohnraum sind die Bedingungen für den sozialen Wohnungsbau in Hessen damit attraktiv wie noch nie. Das wird nicht nur dem sozialen Wohnungsbau, sondern dem Neubau von Wohnungen in gemischten Quartieren insgesamt helfen.“
Die wesentlichen Verbesserungen:
- Beim Neubau von Mietwohnungen wachsen die Darlehensbeträge und Finanzierungszuschüsse um durchschnittlich rund 30 Prozent. Zudem bleiben die Darlehen für bis zu 25 Jahre zinsfrei, beim Bau von Wohnraum für Studierende und Auszubildende sogar für bis zu 40 Jahre. Zuschüsse werden künftig nicht erst nach Fertigstellung, sondern in gleichen Raten wie das Förderdarlehen ausgezahlt, so dass der Vorfinanzierungsbedarf für die Investoren entfällt.
- Für besonders energieeffiziente Bauweise (Effizienzhaus-40-Standard oder besser) gibt es einen Zuschuss von 150 Euro je Quadratmeter; bislang wurde dieselbe Summe nur als Darlehen ausgezahlt.
- Im Sinne eines barrierefreien Zugangs wird das Zusatzdarlehen für den Einbau eines Aufzugs von 3.000 Euro auf 3.500 Euro je geförderter Wohnung erhöht, das Maximaldarlehen von 40.000 Euro auf 45.000 Euro pro Aufzug.
- Das Förderprogramm für studentischen Wohnraum wird auf Wohnraum für Auszubildende ausgedehnt.
Bei der Modernisierung von Sozialwohnungen klettern die Zuschüsse von 20 auf 30 Prozent der Darlehenssumme. Außerdem wird die energetische Sanierung erstmals umfassend förderfähig.Bislang wurden nur Maßnahmen unterstützt, bei denen die Programme des Bundes nicht griffen.