Der insolvente Warenhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof hat heute die Schließung der Hälfte aller Filialen in Deutschland bekannt gegeben. In Hessen werden sieben Filialen geschlossen, acht sollen erhalten bleiben. Dazu sagten Boris Rhein, Hessischer Ministerpräsident, und Tarek Al-Wazir, Hessischer Wirtschaftsminister: „Trotz der umfassenden Hilfen der Vergangenheit ist es Galeria leider nicht gelungen, ein dauerhaft funktionierendes Geschäftsmodell zu entwickeln und keine Verluste mehr zu machen. Deshalb will der Konzern jetzt weitere Filialen schließen. Das ist ein bitterer Tag – vor allem für die Beschäftigten der sieben hessischen Filialen, denen jetzt der Verlust ihres Arbeitsplatzes droht. Es ist aber auch ein bitterer Tag für die Städte, denen jetzt weiterer Leerstand und weniger Attraktivität ihrer Innenstädte droht. Für die Landesregierung ist es jetzt vor allem wichtig, dass die bestmögliche Unterstützung für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleistet wird, damit sie schnellstmöglich einen neuen Arbeitsplatz finden. Ein entsprechendes Gesprächsangebot an die Konzernleitung werden wir auf den Weg bringen. Klar ist aber auch: Alle Beteiligten, Land, Städte und Handel müssen weiter an der nachhaltigen Belebung unserer Innenstädte arbeiten, die sich verändern werden und verändern müssen. Attraktive kulturelle Angebote und verbesserte Aufenthaltsqualität, neue Nutzungsformen, ein Mix aus Wohnen, Kultur, Gastronomie, Handel und Gewerbe, unsere Innenstädte müssen einfach mehr bieten als der schnelle Klick online.“
Lesedauer:2 Minuten
Staatskanzlei
Tobias Rösmann
Regierungssprecher
Staatskanzlei