Der Glasfaserausbau in Hessen wird seitens der Hessischen Landesregierung weiterhin mit Hochdruck vorangetrieben. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat heute in Eppstein mit Andreas Pfisterer, CEO der Deutschen Glasfaser, eine Einzelvereinbarung unterzeichnet, mit dem Ziel, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit dem zukunftsfähigen und leistungsstarken Glasfasernetz zu versorgen. Die Deutsche Glasfaser plant demnach, bis Ende 2030 mindestens 400.000 Haushalte mit Glasfaser bis in die Gebäude anzubinden. Die Hessische Landesregierung wird sich im Gegenzug für einen praktischen und effektiven Vorrang des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus gegenüber etwaigen Förderverfahren einsetzen. Zudem soll zur Vereinfachung der Planungs- und Genehmigungsverfahren das Breitband-Portal sukzessive weiterentwickelt werden.
Bündelung der Kräfte für ein flächendeckendes Glasfasernetz bis 2030
„Unser 2022 geschlossener Glasfaserpakt war eindeutig ein Erfolg. Mit der Glasfaseroffensive und den damit verbundenen Einzelvereinbarungen führen wir den Ansatz eines marktgetriebenen Ausbaus weiter. Die Bündelung der Kräfte ist wichtig, um unser Ziel, bis 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz in ganz Hessen zu haben, zu erreichen“, sagte Ministerin Sinemus. „Wir brauchen Highspeed-Internet für alle, denn Glasfaser ist die Technologie der Zukunft, sowohl was Geschwindigkeit als auch was die Energieeffizienz gegenüber Kupferleitungen betrifft.“ Sinemus verwies zudem darauf, dass Hessen auf einem guten Weg zu seinem Ziel sei. Rund 73 Prozent der Haushalte kann auf 1 Gbit/s zugreifen, die Anbindungen mit Glasfaser direkt bis in die Gebäude wurden von Ende 2022 bis Ende 2023 um 61 Prozent auf 26,06 Prozent gesteigert. 97 Prozent der Schulen und 99 Prozent der Plankrankenhäuser sind gigabitfähig erschlossen. Hessen unterstütze den Ausbau mit zahlreichen Mitteln. Neben dem Breitband-Portal, das die Antragsprozesse zur Leitungsverlegung komplett digitalisiere und beschleunige, verwies Sinemus zudem auf Förderungen, wo kein eigenwirtschaftlicher Ausbau stattfindet.
Die Deutsche Glasfaser will in den Jahren 2024 und 2025 jeweils mindestens 50.000 Haushalte anschließen. Bis Ende 2030 mindestens 400.000 Haushalte. Die Feuerwache in Eppstein, wo die Unterzeichnung der Einzelvereinbarung stattfand, ist eine Adresse, die jüngst ans schnelle Internet angeschlossen wurde. Ministerin Sinemus informierte sich bei ihrem Besuch über die Notwendigkeit von Glasfaserverbindungen für die Arbeit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. „Die Digitalisierung der Stadt Eppstein geht voran. Dazu sind wir auf ein schnelles Internet angewiesen, und daher begrüße ich, das nun auch unsere Feuerwehr in Eppstein und das benachbarte Rathaus II an die Glasfaser angeschlossen werden“, so Erste Stadträtin Sabine Bergold.
Leistungsfähige digitale Infrastruktur
„Der Letter of Intent steht beispielhaft für die Investitionen von Deutsche Glasfaser in die Zukunft des Landes Hessen – eine Zukunft, in der digitale Technologie und eine leistungsfähige digitale Infrastruktur zentrale Bestandteile des täglichen Lebens sind – nicht nur in den Städten, sondern insbesondere auch im ländlichen Raum“, so Andreas Pfisterer, CEO bei Deutsche Glasfaser. Pfisterer weiter: „Fast 200.000 Glasfaseranschlüsse haben wir hier bereits ausgebaut; in 17 von 26 Landkreisen und kreisfreien Städten sind wir aktiv“.
Die Digitalministerin hat neben der Deutschen Glasfaser auch schon Vereinbarungen mit der Vodafone und der Deutschen GigaNetz unterzeichnet. Zudem ist kommende Woche ein Termin mit der YplaY Germany GmbH vorgesehen.